Der FC Baden siegt und hat es in eigener Hand

Die grosse Show lieferte der FC Baden am Genfersee bei Vevey-Sports noch nicht ab. Doch dank unermüdlichem Einsatz und dem Glauben an den Erfolg gewann die Mannschaft von Trainer Genesio Colatrella mit 1:0 und sicherte sich drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Von Beginn an spielte der FC Baden viel mutiger, frecher als noch vor zwei Wochen bei der Pleite in Paradiso. Die ersten 15 Minuten bestimmten die Gäste die Partie. Dann kam Vevey besser auf. Und zweimal war das Glück nun auf Badener Seite. Zunächst verpasste der freistehende Allan Eleouet mit seinem Kopfball nach einer Ecke das Tor ganz knapp, drei Minuten später klatschte ein Kopfball an den Pfosten. Es war das Glück der Tüchtigen, das die Badener sich verdient hatten. Denn nun nahmen sie das Heft wieder in die Hand. Torchancen blieben allerdings Mangelware.

Das ging auch nach der Pause so weiter. Der Badener Druck nahm zu, Vevey verlegte sich aufs Kontern und blieb so gefährlich. Und auf einmal eröffneten sich den Gästen Chancen. Und zwar gute Chancen. Jan Kalt schoss freistehend aus acht Metern knapp daneben. Der eingewechselte Diego Rhein stürmte alleine auf Torhüter Michael Fohouo los, wollte ihn umspielen. Doch der Goalie klaute ihm den Ball vom Fuss.

Dann kam der ebenfalls eingewechselte Joël Brack frei zum Kopfball. Der war zu wenig platziert, erneut war Fohouo zur Stelle und klärte. Die Mannschaft gab nicht auf. Auf der rechten Seite spielten sich Daniele Romano und Sven Kunz durch. Und der hatte dann den Ball auf seinem falschen, seinem linken Fuss. Doch er traute sich, schoss aufs lange Eck und via Innenpfosten landete der Ball im Netz.

Fünf Minuten plus gut vier Minuten Nachspielzeit dauerte es noch bis zum Schlusspfiff. Problemlos brachten die Aargauer den Vorsprung über die Zeit. Wie schon in den letzten Partien stand die Abwehr bis auf ganz wenige Situationen auch in Vevey wieder sicher. Dazu arbeiteten alle Spieler diszipliniert nach hinten.

Nächste Woche kann der FC Baden im Stadion Esp nun den Sack zu machen und sich den Klassenerhalt in der Promotion League sichern. Gewinnt er gegen Bulle, muss er gar nicht auf die anderen Plätze schauen. Zwei Punkte Vorsprung haben die Badener nun auf die Nachwuchsteams von Lugano und dem FC Zürich, sowie Delémont.